Montag, 22. März 2010

Wo das Klassentreffen stattfindet

Es wird noch ein, zwei, maximal drei Tage dauern bis Gimkus Cousin nach Tirol kommt. Da sich alles ein wenig verzögert, möchte ich euch als Überbrückung ein bißchen was vom Schauplatz des Klassentreffens erzählen, damit ihr im Vorfeld schon mal einen lebendigen Eindruck vom darauffolgenden Spektakel erhaltet.

Das Fundament meiner ehemaligen Schule steht in Endtgau. Endtgau ist ein kleines, idyllisches Dorf, das sich in der Vergangenheit einen Ruf als Sport- und Erholungsparadies erster Güte erworben hat. Die Gemeinde selbst liegt im Zessextal. Das Zessextal wiederum ist weit über Österreichs Grenzen hinaus als beliebtes Reiseziel bekannt. Touris aus aller Welt kommen hierher, um Ferien zu machen und Sport zu betreiben. Im Sommer geht man/frau bevorzugt wandern, im Winter, eh klor!, Schi fahren. Einer vom regionalen Fremdenverkehrsverband veröffentlichten Statistik zufolge, haben sich allein im Monat Dezember des Jahres 2009, insgesamt 510.483 Urlaubsgäste in die Meldezettel der Hotels und Privatvermieter des Zessextals eingetragen. Ein leuchtendes Steinchen in diesem großen Mosaik stellt der zwischen Eckkant und Zess, den zwei Hochburgen des Seitentales, liegende Ort Endtgau dar. Dieser verzeichnete in besagtem Zeitraum, bei einer Einwohnerzahl von 1.429 Personen, insgesamt 21.060 gemeldete Nächtigungen. Das kann sich sehen lassen, nicht?

Hübsch anzuschauen ist auch der Schauplatz des Klassentreffens selbst: Die Volks- und Hauptschule Endtgau und Umgebung, wie die offizielle Titulierung, eingeschnitzt im Holzbalken über dem Eingang der Bildungsstätte, lautet.
Volks- und Hauptschule Endtgau und Umgebung. Ein formales Sätzchen als Sieg der Bürokratie. Von Handwerkern bearbeitetes Holz unterstreicht die provinzielle Einfalt. Allein den Zusatz,Pädagogik macht frei, haben die Zimmerergesellen vergessen. Ein schweres Versäumnis, das muß man sagen, trotz der sauberen Arbeit ...
Am linken Flügel des Gebäudes angrenzend beginnt die Rasenfläche für Leichtathletikkämpfe, die Ende der 1980er dazu gebaut worden ist. Rechts neben der Schule gibt es einen Tennisplatz. Dazwischen: ein schmaler Kieselstein- und Schotterweg. Vor dem Lager sind die Lehrerparkplätze und die Haltestelle für den Schulbus eingezeichnet. Rückseitig des Lagers ist ein Fußballfeld. Im Inneren der Schule, zwischen Erdgeschoß und erstem Stock, auf einer Art Terrasse, liegt der Pausenhof. (Er ist, und ich denke, das sollte ich des Ambientes wegen betonen, durch Stahlgitter gesichert.) Eine Etage darunter, durch einen Stiegenaufgang verbunden, der Keller mit dem Turnsaal.

Fazit der knappen Standortbestimmung: Die Volks- und Hauptschule Endtgau und Umgebung mit ihrem Fußballfeld, der Leichtathletikrasenfläche, einem unüberdachtem Pausenhof (inklusive Aufgang zum Turnsaal) und dem externen Tennis Court, der zur Winterzeit als Eislaufplatz genützt wird, ist (nicht nur, aber eben auch)eine demonstrative Zurschaustellung von imposanten Schauplätzen der leiblichen Ertüchtigung. Und liegt damit ganz auf programmatischer Linie.
Krrraft durrrch Frrreude!

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